Ein Stück New York, ein Stück Gemeinde und ganz viel unterwegs
Vielleicht kennen Sie das: Reisen verändert.
Man sieht Neues, hört Unerwartetes – und manchmal versteht man die eigene Welt ein bisschen besser. Im März war ich neun Tage zur Fortbildung in New York und es war alles: intensiv und voller Eindrücke, die nachwirken.Während der Fortbildung habe ich viele Menschen kennengelernt, verschiedene Gemeinden und unterschiedliche Gottesdienste besucht. Jede mit ihrem ganz eigenen Charakter.
Gleichzeitig war deutlich zu spüren, wie sehr die aktuelle politische Lage – mit Donald Trump zurück an der Macht – viele Menschen beschäftigt. Nicht wenige haben Angst, was das für die Demokratie und ihr tägliches Leben bedeutet. Daneben gab es auch diese Einblicke, die es vermutlich nur in New York gibt: Eine Gemeinde auf der Upper East Side bekommt regelmäßig Geld von den Nachbarn, damit sie ihr Gebäude nicht aufstocken, weil sonst die Aussicht aus den umliegenden Luxuswohnungen verloren ginge. Wiederum wird die Kirche der deutschen Gemeinde regelmäßig für Hollywood Filme gebucht. Und an Aschermittwoch war es völlig normal, dass viele Menschen mit einem Aschekreuz auf der Stirn weiterhin ihrer Arbeit und ihrem Alltag nachgingen. Religion gehört zum alltäglichen Leben sichtbar dazu. Etwas, was ich hier bei uns in Deutschland selten wahrnehme.
Ein paar Eindrücke von der Reise habe ich natürlich auch bildlich festgehalten – inklusive Fotos mit unserem Gemeindelogo an bekannten Orten der Stadt. Einige dieser Bilder können Sie auf dem Titelbild dieses Gemeindebriefs entdecken.
Und während ich noch all diese Eindrücke verarbeite, schauen wir mit dieser Ausgabe schon auf den bevorstehenden Sommer. Ich hoffe, er bringt Ihnen viele schöne Momente; etwa bei Reisen, entspannten Nachmittagen im Freibad oder einer großen Menge Eis. Der Sommer ist eine gute Gelegenheit, den Kopf frei zu kriegen, die Seele baumeln zu lassen und die Dinge einfach mal langsamer angehen zu lassen. Ob ein spontaner Ausflug, ein kühles Getränk im Garten oder einfach das gute Gefühl, mal nichts tun zu müssen. Vielleicht entdecken Sie in der Sommerzeit auch ein paar neue Lieblingsorte oder genießen einfach die vertrauten Dinge, die Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich wünsche uns allen, dass der Sommer uns genau die Momente bringt, die wir brauchen – ob groß oder klein.
Bis bald,
Ihre Pastorin Deborah Siemermann